Mittwoch, 28. März 2012

Literaturempfehlung II

5.
Homöopathie in der Veterinärmedizin
Projekte der Carstens-Stiftung
Ausgangspunkt
Obwohl man weiß, dass Antibiotika-Rückstände in tierischen Produkten beim Menschen Resistenzen verursachen können, häufen sich die Berichte über Antibiotika- und Hormonmissbrauch in der Tiermast. Ein Missstand, den man effektiv ausräumen könnte, wenn Naturheilverfahren und Homöopathie konsequent in der Tierhaltung eingesetzt würden. Dies belegen die Forschungsprojekte der Carstens-Stiftung.
 Grundsteinlegung in Berlin
Erste Studie mit 4680 Schweinen, eingeteilt in 3 Therapiegruppen, 13 Versuchsreihen zur Untersuchung und Behandlung der Tiere. Aufwändige Dokumentation der Krankheitsverläufe. Diese Eckdaten umreißen nicht weniger als den Grundstein für den Homöopathie-Einsatz in der Masttierhaltung.

Gelegt hat ihn Dr. med. vet. Achim Schütte von der Carstens-Stiftung vor 25 Jahren in Berlin Schwarzenbek.

Untermauerung im Münsterland
Dr. Schüttes verblüffende Ergebnisse zogen sehr schnell Aufmerksamkeit auf sich. Landfrauen im Kreis Warendorf beginnen 1996 damit, in ihren Betrieben Homöopathie einzusetzen. In insgesamt 49 Betrieben führen sie mehr als 3400 Behandlungen und 1700 vorbeugende Maßnahmen bei ihren Sauen, Ferkeln, Mastschweinen und Ebern durch. Mit Unterstützung der Carstens-Stiftung dokumentieren sie ihre Arbeit wissenschaftlich, angefangen bei den Symptomen, über Verdachtsdiagnosen, bis hin zu den verabreichten Mitteln und dem Krankheitsverlauf – das alles neben ihrer alltäglichen Arbeit. Ein Schatz aus sechs Jahren wertvoller Praxiserfahrung entsteht.


Ziel:
> Optimierung der Tiergesundheit durch ganzheitliche Herangehensweise.
> Verminderung von synthetischen Arzneimitteln und Antibiotika.

Ergebnis:
> Ganze 63% aller Erkrankungen konnten mit Homöopathie behandelt werden.
> In der Hälfte der Fälle war lediglich eine Behandlung notwendig.
> In 2 von 3 Fällen wurde der Behandlungserfolg als gut bis sehr gut eingestuft.